Baum-Methusalems: die Ultner Urlärchen

Ganz in der Nähe der 200 Einwohner zählenden Ortschaft St. Gertraud stehen die drei sogenannten Ultner Urlärchen. Dabei handelt es sich um drei Europäische Lärchen, die für ihr hohes Alter – Schätzungen zufolge dürften die Bäume etwa 850 Jahre alt sein – bekannt sind.

Hier stehen die Ultner Urlärchen

Der Standort der Ultner Urlärchen befindet sich in der Schattenseite des inneren Ultentals, östlich des St. Gertrauder Dorfzentrums. Gepflanzt dürften die Ultner Lärchen vermutlich als Teil eines Schutzwaldes worden sein, der die Ortschaft vor Lawinen, Steinschlag und Erdrutschen schützen sollte. Die drei verbliebenen Lärchen waren Teil eines ursprünglich größeren Bestandes, der jedoch im 19. und frühen 20. Jahrhundert abgeholzt worden war.

Die Lärche, die auf einer Höhe von circa 1.430 Metern über dem Meeresspiegel stehen, markieren einen Übergang von Wald- zu Wiesengelände und stehen in einer etwa dreieckigen Formation. Die höchste Lärche misst 36,5 Meter und besitzt einen Stammumfang von etwa sieben Metern. Ihr Gipfel ist nach einem Blitzeinschlag abgedorrt. Auch die mit 34,5 Metern zweithöchste Lärche hat den Gipfel verloren, während die dritte Lärche auf einer Höhe von sechs Metern geborsten ist – seitdem fungiert ein Seitenast als Leittrieb, der mittlerweile eine Höhe von 22,5 Metern erreicht hat.

Bekannt waren die Ultner Urlärchen im Volksmund als Fledermauslarch, weil Fledermäuse ihre Baumhöhlen bewohnten. Seit 1979 haben die Ultner Urlärchen den Status eines Naturdenkmals und wurden mit Hilfe von Unterfassungen stabilisiert. Im direkten Umfeld der Ultner Urlärchen wurden 2002 neue Zäune und Wege angelegt, um die Bäume zu schützen.

April 2017


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