Dr. Franz Tappeiner Denkmal

Zum Gedenken an den Arzt und Wissenschaftler Dr. Franz Tappeiner wurde auf dem Tappeinerweg eine Büste ausgestellt. Der gebürtige Vinschgauer hatte sich nach seinem Medizinstudium 1848 als Arzt in Meran niedergelassen und machte sich rasch einen Namen durch seine Behandlungserfolge bei Tuberkulose sowie durch seine Heilungsmethoden an der frischen Luft. Dadurch trug er maßgeblich zur Entwicklung Merans als Kurstadt bei. Weil Dr. Franz Tappeiner sein medizinisches Renommee der Stadt Meran verdankte, stiftete er anlässlich seiner 25jährigen Tätigkeit 24.000 Gulden. Mit diesem Betrag sollte der Spazierweg durch die Gilf erweitert werden. Durch diese großzügige Spende konnte ein Teil des heutigen Tappeinerwegs verwirklicht werden.

Dr. Franz Tappeiner: ein Arzt und Wissenschaftler

Franz Tappeiner hatte in Prag, Padua und Wien Medizin studiert, bevor er sich in Meran niederließ und hier auch neue Heilmethoden erprobte. Neben der Tätigkeit als Mediziner arbeitete Tappeiner außerdem als Botaniker und betrieb ethonographische sowie anthropologische Forschungen. Unter anderem gelang es ihm, mehr als 6.000 Pflanzen zu beschreiben und eine umfangreiche Schädelsammlung anzulegen, welche heute im Naturhistorischen Museum in Wien zu sehen ist. Verstorben ist Dr. Franz Tappeiner auf Schloss Reichenbach im Meraner Ortsteil Obermais.

Der Weg zum Dr. Franz Tappeiner-Denkmal

Der Tappeinerweg, an dem sich das Dr. Franz Tappeiner-Denkmal befindet, wurde zunächst auf einer Länge von zwei Kilometern zwischen der Galileistraße und dem Zenoberg angelegt und 1893 eröffnet. Der Tappeinerweg wurde 1911 und 1923 erweitert, sodass er sich heute auf einer Länge von rund sechs Kilometern bis Gratsch erstreckt.

Weil der Tappeinerweg etwa 100 Meter über dem Meraner Talkessel liegt, können die Spaziergänger auf dem Weg von Gratsch zum Pulverturm am Zenoberg den Blick über die Stadt genießen. Teilweise können die Wanderer sogar das gesamte Burggrafenamt überblicken. Auch Pflanzenfreunden bietet der Tappeinerweg so manches Sehenswerte, da der Weg üppig mit mediterraner Vegetation bepflanzt ist. Weil die mehr als 400 verschiedenen Sträucher und Bäume beschildert sind, kann der Tappeinerweg auch als botanischer Lehrpfad genutzt werden.


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