Meran und Umgebung
Sommer, Sonne, Badevergnügen. Vor allem in den kühlen Gebirgsbächen macht ein Bad im Sommer so richtig Spaß! Das finden auch viele Jugendliche und baden momentan reihenweise in der Falschauer, dem bekannten Bach bei Meran.
Allerdings kann das sehr gefährlich werden, warnen jetzt ortskundige Experten. Erst vor wenigen Tagen kamen drei Jugendliche in eine sehr brenzlige Situation, die auch hätte viel schlimmer ausgehen können.
Was war passiert?
Es waren drei ortsunkundige Jugendliche, einer davon aus Großbritannien, die Abkühlung in der Falschauer suchten. Sie hatten sich nahe des Ufers auf eine Sandbank gesetzt, das Wasser floss ihnen zunächst ruhig um die Beine. Doch plötzlich änderte sich die Situation. Der kleine, ruhige Fluss wurde innerhalb von wenigen Sekunden zu einem reißenden Strom. Die drei Jugendlichen waren daraufhin auf ihrem Platz gefangen, kamen weder vor noch zurück.
Zum Glück gibt es die Bootsgruppe der Feuerwehr Meran. Sie rückte nach Bekanntwerden der misslichen Lage der drei Jugendlichen sofort aus und konnte sie unversehrt retten. Alle kamen mit einem gehörigen Schrecken davon. Dabei hätte sie die Gefahr erkennen können, wenn sie auf die Schilder am Ufer geachtet hätten. Überall ist dort „Achtung Gefahr!“ zu lesen.
Doch woher kommt die Gefahr denn nun?
Es ist das sogenannte Auslassen von Wasser. Dabei werden die Schleusen am nahe gelegenen Stausee für kurze Zeit geöffnet. So strömen große Wassermassen in die Falschauer, was die Fließgeschwindigkeit stark beschleunigt. Zum Vergleich: Während die Wasserführung normalerweise rund 500 Liter pro Sekunde beträgt, erhöht sie sich beim Auslassen auf bis zu 25.000 Liter pro Sekunde.
Es kann daher nur dazu geraten werden, nicht in der Falschauer zu baden. Selbst geübte Schwimmer haben keine Chance gegen die Wassermassen, wenn die Schleusen im Stausee geöffnet werden. Schnell wird aus dem Bach ein reißender Strom. Die Feuerwehr hatte in den letzten Wochen gut damit zu tun, immer wieder Badegäste aus der Falschauer zu retten – trotz der ganzen Warnschilder.
August 2014
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